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Der weltbekannte EXCITER von Aphex ist ein gelungenes Beispiel

für die perfekte Inszenierung eines „Wundergerätes“ - das in den

Anfängen dieser Spezialtechnik nur  stundenweise als

Leihgerät in Studios bereitgestellt wurde.


Unter Zahlung horrender Lizenzgebühren konnten sich wenige,

gut betuchte Studios den Einsatz dieses Supergerätes zur

Auffrischung des Sounds leisten.


Was genau in der Kiste ablief war ein streng gehütetes

Geheimnis - denn die Geräte waren versiegelt - und beinhalteten

zusätzlich noch einen hermetisch abgeschlossenen „Klotz“ - in dem

die Wunderbare Spezialschaltung untergebracht war.


Noch heute schwärmen Musiker von den legendären Aufnahmen mit dem „Aphex Aural Exciter“ - der Stimmen und Instrumenten

einen wahren Schub an Brillanz verleiht.


Allzuoft wurde dem Hang nach „Brillanz“ und „Klarheit“ der Regler Mix zum Verhängnis. Tontechniker fielen in den Rausch der

maximalen Verbesserung und gaben dem Mix zuviel des Effektes.


Die Wirkungsweise des Aphex Exciters war mit dem Hauch von Okkultismus belegt - denn messtechnisch konnte man dem Gerät

mit damaligen Verhältnissen nicht zu Leibe rücken. Das, - so die Werbewirksame Beschreibung - was einer „Höhenanhebung von

mindestens 10dB entspricht - war auf dem Spektrum Analyzer nur mit maximal 0,5dB zu messen“…


So die Worte der Verkäufer. Doch was machte nun der Exciter - diese sagenumwogene Kiste? Vielsagend schweigten sich die

Gelehrten und Hersteller aus.


Um diese Erklärung leicht und verständlich zu schreiben - beschäftigen wir uns nur grob mit verschiedenen Excitertypen- die seit

der Entstehung des Gerätes „Exciter“ auf dem Markt erschienen.  



Das erste, bezahlbare und auch käuflich zu erwerbende Gerät war der Aphex Exciter Typ 602. Mit 2HE eine grosse Kiste, die noch

zusätzlich zwei Messinstrumente auf der Frontplatte beinhaltete.


Als Nachfolger und bereits „bezahlbare“ Version kam der Aphex Aural Exciter Typ „B“ auf den Markt. Dieses 1HE Gerät verfügte

über die drei Regler „Drive“ „Tune“ und „Mix“ - sowie dem Schalter für IN/OUT.


In der Übersicht eine Auswahl bekannter Exciter:




















































Von einigen Geräten konnten wir bereits in Zusammenarbeit mit bekannten Serviceunternehmen Bilder erstellen.  Dabei ist oftmals zu

beobachten, das die Exciter-Schaltungen geschützt wurden - um einen Nachbau zu vermeiden.



























Der EXR Exciter von Innen: In Der Mitte befindet sich der „Klotz“ mit der angeblichen „Superschaltung“ - der auch einem einfachen

Analog-Multiplizierer besteht.


Das Prinzip des Exciters ist einfach:


Das Audiosignal wird durch einen variablen Filter geschickt, dann in einen VCA (Voltage Controlled Amplifier = Spannungsgesteuerter

Verstärker) um dann mit sich selbst „multipliziert“ zu werden.

Besonderheit dieser Schaltung ist die Tatasache, das am Steuereingang des VCA keine Regelgleichspannung - sondern das eigene

Audiosignal anliegt.































So verfügt der Aphex Exciter Typ B über zwei Schaltungsvarianten. Die alte Version nutzt eine Schichtschaltung, die dem Nachbauer

das Leben erschweren soll.


Die geheimnisvolle Bezeichnung XBH-1 verrät kaum etwas über

den Schaltungsinhalt, der hier mit Dickschichttechnologie

realisiert wurde.


Weder durch „plugins“ kopierbar - noch als Schaltung so für

den Laien nachzubauen.


Das erhebt den Aphex Exciter Typ B in der ersten Version zu

einem Kultgerät, das kaum vergleichbare Hardware hat.























So wurde auch bei Aphex 1985 die Fertigung genau geprüft und einer

Qualitätskontrolle unterzogen. Der heute übliche China–Gammel schafft

es kaum  fehlerfrei zum  Kunden - ist aber billiger.


Mittlerweile kennen wir die Innenschaltung - und sie ist direkt an die

Nachfolgeschaltung des Aphex C angelehnt.



Aphex Exciter Typ B: Aufschrift der Leiterplatte - 08-84 Typ B - Modell 102








































































Der Exciter kommt mit wenigen Bauelementen aus - der gesamte Hype um diese Kisten ist absolut überflüssig. In der späteren Version

hat Aphex die geheimnisvolle Schichtschaltung einfach durch einen OTA vom Typ LM13600 ersetzt - der fortan als Multiplizierer im
Gerät die gewünschten Oberwellen erzeugen soll. Alternativ gab es den MAX1502 - ein NE571 - nur umbedruckt…















Professionelle Reinigung der Frontplatte: Mit geeigneten Reinigungsmitteln problemlos möglich - mit den falschen ist die Aufschrift weg…


Vielen Dank für die Bilder an Thomas (Firma Helkueb / Rellingen)





Der Aphex C² (Exciter Typ 203) kommt mit einem LM13600 aus - allerdings nicht als Oberwellengenerator - sondern als Basskompressor.

Dieser OTA komprimiert den tiefen Frequenzbereich und erzeugt damit ohne nennenswerte Transienten Erhöhung mehr Druck. Allerdings

sollte man bedenken, das auch Endstufen durch diese Massnahme mehr Leistung abgeben müssen…










































Bei der Erzeugung der Oberwellen ging man hier einen weiteren, noch billigeren Weg. Als Oberwellengenerator bediente sich Aphex keines-

wegs mehr einem VCA - sondern einer schlichten Diode. Eine 1N4148 oder 1N914 wurde in den Audioweg gelegt, um mit einer kleinen

DC Vorspannugn die Sinussignale an der gekrümmten Kennlinie so zu verbiegen, das ausreichend Oberwellen entstehen.


Das Ergebnis ist im Vergleich zu den alten Kisten spektakulär rauscharm (keine Diode erzeugt mehr Rauschen als ein komplexer Misch-

verstärker) - klingt aber wie Mülltonne (subjektiver Eindruck des Autors). Die bei entstehenden Oberwellenanteile erinnern mehr an

schlechte, kratzende Audiogeräte - als an „Okkultismus“ der Studiotechnik.


Grund für diesen Effekt ist die Tatsache, das die realen Oberwellen an der Diode niemals in der 100% Form im Signal erscheinen -

sondern nur mit geringem Anteil auf das Gesamtsignal gemischt werden.

Das - so mag man denken - ist hochwertige Audiotechnik… ist aber nach eigenen Erfahrungen weit gefehlt. Nur weil man das Ergebnis

nicht in voller Form hören kann, muss dies nicht bedeuten, das der Oberwellenanteil auch brauchbare Ergebnisse in der Summe liefert.


Dies erklärt auch, warum der Aphex C² so „kratzig“ brutal klingt - mehr „zisch“  und „klirr“ als ein seidiger Exciterklang der hochwertigen

Akltgeräte.


 

Abhilfe schafft eine 1N270 Germanium Diode an der

Stelle der sonst verwendeten Silizium Diode.


Im ersten Moment fällt der Unterschied kaum auf - aber

in der Gesamtbetrachtung wirkt der Exciter weicher und

dezenter.


Wehmutstropfen ist die Tatsache, das nicht alle Dioden

vom Typ gleich klingen. Daher ist es empfehlenswert,

die 1N270 aus meheren Exemplaren zu selektieren und für

beide Kanäle akustisch „gleiche“ Typen zu finden.


Wer nun denkt, man könen die Sache auch messtechnisch

ergründen - liegt falsch.


Versuche haben nämlich ergeben, das es nicht die leichten

Abweichungen der Diffusionsspannung sind - sondern

noch weitere Parameter der Diode.


Daher die Empfehlung, sich gleich mehrere Stück dieser

Dioden zu besorgen. Mit der alten NOS Version im Bild

ist der Klang am besten. Warum das so ist, können

jungen Smartphoe User bestimmt mit einer coolen „App“

ergründen…


Uns genügt die Tatsache, das sich der Aphex C² so modifizieren lässt.




Die Modifikation der Filterschaltung im „Big-Bottom“ Prozessor

ist ebenfalls hilfreich - damit das Gerät etwas weiter „unten“

mit der Arbeit beginnt.


Dann wirken die komprimierten Frequenzen nicht mehr so

„fett“ und „breit“ - sondern machen sich schlank und

impulstreu bemerkbar.














Das überflüssige Rauschen kann man dem Aufholversärker der

„Low“ Sektion noch durch einen Kondensator abgewöhnen,

der nur parallel zum Gegenkopplungwiderstandes eines

OP geschaltet wird. Die dadurch entstehende Phasen-

verschiebung ist ein zusätzlicher, nützlicher Effekt dieser

Änderung.


Klanglich gesehen bei diesem Gerät ohnehin eine geringe

Änderung. Aphex hat beim 104 heftig an der Sparschraube

gedreht und vom alten Exciter-Design ist nur die massiv

gekürzte Sparversion geblieben.


Schon die Tatsache, das ein externes Netzteil die benötigten

Gleichspannungen durch Einweggleichrichtung erzeugt ist ein

kaum als „professionell“ anzusehendes Merkmal.







Alle hier gezeigten Modifikationen sind durchgeführt worden. Informationen dazu erhalten Sie gern auf Anfrage über den technischen

Support. Wir bitten um Verständnis, das wir diese Schaltungsdetails nicht mehr die Webseite zum freien Download stellen.

Kommerzielle Anfragen haben in der Vergangenheit gezeigt, das unsere Angebote ausgenutzt werden.










































Aphex Exciter Typ C² - hier erkennbar, wie wenig noch von der ursprüglichen „Superschaltung“ übrig geblieben ist. Die Schalter

auf der Front neigen - wie auch die rückwärtigen „Pegelumschalter“ zu Problemen durch Aussetzer und Kracher.


Die Schaltungstechnik selbst besteht nun auf einer Diode im Signaweg. Von der usprünglich im Exciter Typ II und Typ III verwendeten

Technologie ist nichts mehr geblieben. Die in diesen „Steinzeit-Vintage“ Kisten genutzte Technik ist dem aktuellen billig Design

gewichen.


© 2019-2023 Jens Kelting für Radio K.R.E.














Exciter

Aphex 602

Aphex Typ B (Modell 102)

Aphex Typ C (Modell 103)

Aphex Exciter Typ D/E (Mono für Gitarre)

Aphex Typ II

Aphex Typ III

Aphex C² (Modell 203) (und Lizenzkopie von FIDEK)

Aphex 204


Aphex Sonderbauform „Car“ Exciter - eine seltene Version für Auto-HiFi


EXR Exciter

EXR Exciter Typ 2

EXR Exciter (in Zusammenarbeit mit DOD) auch bekannt als EXR-Projektor


Behringer Exciter Typ D (jedoch Ohne Aufdruck Behringer)

Behringer Exciter Typ F

Behringer Exciter Typ F MKII


Crystal Exciter Typ C


Audex Exciter (weisse Front)

Starfighter Exciter (Behringer Konstruktion)


Bellari Tube Exciter


Phonic Tube Exciter


Laufzeit Equalizer/Exciter/Enhancer


BBE 402

BBE 802

BBE 422

BBE 422A

BBE 822

BBE 822A

BBE 411

BBE 462


Behringer Multifex

Behringer Multifex II

Behringer Ultrafex

Behringer Dualfex

Greenfiled Exciter (Behringer Konstruktion) Strauss Exciter (Behringer Konstruktion)

Edit 07022023