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Service / DIY

Premium Support

: Exciter


Vorwort

Bereits in den Anfängen der 80er Jahre mache ich erste Erfahrungen mit einem EXR Exciter. Umfangreiche Informationen zu diesem Gerät gab es nicht - auch hielten sich Hersteller mit den angeblichen Wunderkisten zurück. Mehr als ein geheimnisvoller Obertongenerator war den damals ohne Internet verfügbaren Produktinformationen nicht zu entlocken.




Dieser Umstand weckte in mir den Wunsch, mich mehr mit dem Thema Exciter zu beschäftigen. In kommenden Jahren wurden mir durch befreundete Musiker und Studiotechniker zahlreiche Geräte zu Prüf- und Testzwecken zur Verfügung gestellt.


Mit Zustimmung der besitzer durfte ich allen Kisten unter den Deckel schauen und war entsetzt, mit welchen Mitteln hier obskure Wunderkisten vermarktet wurden. Von anfänglichen „FAKE“ Kisten - die nur aus einem durchstimmbaren Filter bestanden gingen die Schaltungsdesigna bis hin zu komplexen, 2HE grossen Super-Excitern der Firma Aphex.


Mittlerweile kann ich Dank meiner Freunde, Musikern und Firmen mit guten Gewissen behaupten, die wohl bekanntesten Exciter der Welt auf dem Tisch gehabt zu haben und ihnen in das geheiligte Innenleben geschaut zu haben.


Da mittlerweile alles mit Plugin & CO realisiert wird - ist eine umfangreiche Aufklärungskampagne zu wahnwitzigen Obertongeneratoren kaum noch sinnvoll. Somit beschränke ich mich auf die einfache Erklärung zu einzelnen Geräten und angebotenem Support dazu.


In nachfolgenden Artikeln finden eine dezente Auswahl der mit zur Verfügung stehenden Informationen zum Thema Exciter.

Innenlerben eins EXR Exciters

Der Ausfall der Schubschalter auf der Frontplatte machte eine Ersatzschaltung erforderlich.


Erst durch Einsatz einer Relaisplatine konnten die ständig krachenden Schalter zur Ruhe gebracht werden.

Dieses Gerät beinhaltet zwei „vergossene“ Module, die eine angebliche „Superschaltung“ enthalten. Zum aktuellen Zeitpunkt sehe ich noch keinen Grund, die Dinger in speziellen Chemikalien aufzulösen und das Geheimnis ebenfalls „zu lösen“.

Moderne Welt mit veränderten Schaltungsdesigns

Die Erzeugung von Oberwellen kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Die bisher bekannteste Form ist der Multiplizierer der bereits im Aphex b und C - sowie den Modellen 250 (Typ III) und Typ II verwendet wurde. Auch zahlreiche „Nachbauer“ bedienten sich in den 80er Jahren dieser Technologie.


Einige der Hersteller machen sich sogar die Mühe, die damals zur Verfügung stehenden IC der Typen LM13600, LM13700 und NE5517 abzuschleifen um ihr angebliches Geheimnis nicht preiszugeben. Das an dieser Stelle erhebliche Patentstreitigkeiten tobten, ist hinreichend bekannt.


Auch Aphex nutze diese Methode und verwandelte den NE571/572 zum APHEX MAX1502 - einem angeblichen „Super“ IC - das im Modell Typ II und III zum Einsatz kam. Nur ein Typ von aphex C (Model 103A) nutzte einen anderen Baustein - den VCA1001.


Im Zuge neuer Schaltungen mussten Alternativen her…

Bei der Erzeugung der Oberwellen ging im Aphex 104 (Exciter mit Big Bottom Prozessor) einen preiswerteren Weg. Als Oberwellengenerator werkelt hier eine stinknormale Silizium Diode vom Typ 1N4148 oder 1N914. Mit gezielter Vorspannung wird eine Sinuswelle mit Oberwellen angereichert - was schlichtweg nur eine wirklich „einfache“ Begrenzung der Amplitude darstellt.


Hhinsichtlich der Einfachheit ist die Schaltung erheblich unempfindlicher gegenüber Übersteuerungen - weiset ein geringeres Grundrauschen auf - klingt aber subjektiv gesehen wesentlich schlechter als die Vorgängermodelle. Da Klang bekanntlich Ansichtssache ist und dieses Merkmale immer im Ohr des Betrachter liegt - wurde der Aphex 104 eine lange Zeit um 1995 verkauft.


Der zusätzliche Bass-Prozessor „BIG-Bottom“ ist nichts anderes ein einfacher Low-Frequency Compressor. Hier werden tiefe Frequenzen nur erheblich „komriemiert“ was einen eindrucksvollen Sound im Bassbereich erzeugen soll.


Mit kleinen Modifikationen der Schaltung lassen sich sogar verbesserte Klangeigenschaften erzielen. Auch dies ist wieder im Ohr des Betrachters zu sehen.






bediente sich Aphex keines-

wegs mehr einem VCA - sondern einer schlichten Diode. Eine 1N4148 oder 1N914 wurde in den Audioweg gelegt, um mit einer kleinen

DC Vorspannugn die Sinussignale an der gekrümmten Kennlinie so zu verbiegen, das ausreichend Oberwellen entstehen.


Das Ergebnis ist im Vergleich zu den alten Kisten spektakulär rauscharm (keine Diode erzeugt mehr Rauschen als ein komplexer Misch-

verstärker) - klingt aber wie Mülltonne (subjektiver Eindruck des Autors). Die bei entstehenden Oberwellenanteile erinnern mehr an

schlechte, kratzende Audiogeräte - als an „Okkultismus“ der Studiotechnik.


Grund für diesen Effekt ist die Tatsache, das die realen Oberwellen an der Diode niemals in der 100% Form im Signal erscheinen -

sondern nur mit geringem Anteil auf das Gesamtsignal gemischt werden.

Das - so mag man denken - ist hochwertige Audiotechnik… ist aber nach eigenen Erfahrungen weit gefehlt. Nur weil man das Ergebnis

nicht in voller Form hören kann, muss dies nicht bedeuten, das der Oberwellenanteil auch brauchbare Ergebnisse in der Summe liefert.


Dies erklärt auch, warum der Aphex C² so „kratzig“ brutal klingt - mehr „zisch“  und „klirr“ als ein seidiger Exciterklang der hochwertigen

Akltgeräte.

Der weltbekannte EXCITER von Aphex ist ein gelungenes Beispiel für die perfekte Inszenierung eines „Wundergerätes“ - das in den

Anfängen dieser Spezialtechnik nur stundenweise als Leihgerät in Studios bereitgestellt wurde. Ein versiegeltes Gehäuse versicherte dem Verleiher die Unversehrtheut, das keiner seiner Kunden jemals in das Gerät geschaut hat.


Unter Zahlung horrender Lizenzgebühren konnten sich wenige, gut betuchte Studios den Einsatz dieses Supergerätes zur Auffrischung des Sounds leisten. Wer sich diesen Luxus leisten konnte - stellt es auch auf den Platten Covers sichbar zur Schau „Produced withe the Aphex Aural Exciter“.


Was genau in der Kiste ablief war ein streng gehütetes Geheimnis - denn die Geräte waren versiegelt - und beinhalteten zusätzlich noch einen hermetisch abgeschlossenen „Klotz“ - in dem die aus dem Weltall stammende Spezialschaltung untergebracht war.


Noch heute schwärmen Musiker von den legendären Aufnahmen mit dem „Aphex Aural Exciter“ - der Stimmen und Instrumenten

einen einmaligen Klang und Brillanz verleiht.


Leider wurde der Hang nach „Brillanz“ und „Klarheit“ dem Mix zum Verhängnis. Tontechniker fielen in den Rausch der maximalen Verbesserung und gaben dem Mainsignal dann doch zuviel des Effektes.


Die Wirkungsweise des Aphex Exciters war mit dem Hauch von Okkultismus belegt - denn messtechnisch konnte man dem Gerät

mit damaligen Verhältnissen nicht zu Leibe rücken. Das, - so die Werbewirksame Beschreibung - was einer „Höhenanhebung von

mindestens 10dB entspricht - war auf dem Spektrum Analyzer nur mit maximal 0,5dB zu messen“…

So die Worte der Verkäufer. Doch was machte nun der Exciter - diese sagenumwogene Kiste? Vielsagend schweigten sich die

Gelehrten und Hersteller aus.


Das erste, bezahlbare und auch käuflich zu erwerbende Gerät war der Aphex Exciter Typ 602. Mit 2HE eine grosse Kiste, die noch

zusätzlich zwei Messinstrumente auf der Frontplatte beinhaltete.


Als Nachfolger und bereits „bezahlbare“ Version kam der Aphex Aural Exciter Typ „B“ auf den Markt. Dieses 1HE Gerät verfügte

über die drei Regler „Drive“ „Tune“ und „Mix“ - sowie dem Schalter für IN/OUT.


Im Inneren des Gerätes wurden in den ersten Serien zwei Schichtschaltungnen verwendet, in denen sich die „Spzialschaltung“ befindet. Mit der wenig spektakulären Bezeichnung „XBH-1“ war auch das letze Geheimnis gut aufbewahrt.


Wenige Jahre später erschien der Nachfolger des Aphex mit geänderter Hardware - wobei nurn ein handelüblicher LM13600 als OTA seinen Dienst verrichtete. Dieser Leitwertverstärker wurde in Form eines Multiplizierers verwendet und erzeugte nun - in zusammenarbeit mit einem durchstimmbaren Filter die notwenigen Oberwellen.


Im Vergleich zum EXR Exciter - hatte der Anwender bei den Modellen Aphex B und Aphex C die Möglichkeit, den Frequenzbereich stufenlos einzustellen.


Das Prinzip des Exciters ist einfach:


Das Audiosignal wird durch einen variablen Filter geschickt, dann in einen VCA (Voltage Controlled Amplifier = Spannungsgesteuerter

Verstärker) um dann mit sich selbst „multipliziert“ zu werden.

Besonderheit dieser Schaltung ist die Tatasache, das am Steuereingang des VCA keine Regelgleichspannung - sondern das eigene

Audiosignal anliegt.




Professionelle Reinigung der Frontplatte


Große Bedeutung fällt auf die richtige Wahl geeigneter Lösungs/Reinigungsmittel. Verschmutzungen wie Aufklber, Gaffa-Tape, Dreck und Speck an den Bedienknöpfen lassen sich damit mühelos entfernen.

Trotzdem ist die korrekte Aufwahl wichtig - denn mit falschen Reinigungsmethoden ist die Aufschrift plötzlich „weg“.


Rauschen miuss weg

Das überflüssige Rauschen kann man dem Aufholversärker der „Low“ Sektion noch durch einen Kondensator abgewöhnen,

der nur parallel zum Gegenkopplungwiderstandes eines OP geschaltet wird. Die dadurch entstehende Phasenverschiebung ist ein zusätzlicher, nützlicher Effekt dieser Änderung.


Klanglich gesehen bei diesem Gerät ohnehin eine geringe Änderung. Aphex hat beim 104 heftig an der Sparschraube

gedreht und vom alten Exciter-Design ist nur die massiv gekürzte Sparversion geblieben.


Schon die Tatsache, das ein externes Netzteil die benötigten Gleichspannungen durch Einweggleichrichtung erzeugt ist ein

kaum als „professionell“ anzusehendes Merkmal. Dioden zu besorgen. Mit der alten NOS Version im Bild ist der Klang am besten. Warum das so ist, können jungen Smartphoe User bestimmt mit einer coolen „App“ergründen…


Uns genügt die Tatsache, das sich der Aphex C² so modifizieren lässt.


Auch rechtlichen Gründen dürfen wie die ORIGINALSCHALUNGEN des Aphex 104 nicht veröffentlichen. Fragen dazu werdne jedoch gern über den Kontakt beantwortet.



Abhilfe schafft eine 1N270 Germanium Diode an der Stelle der sonst verwendeten Silizium Diode.


Im ersten Moment fällt der Unterschied kaum auf - aber in der Gesamtbetrachtung wirkt der Exciter weicher und

dezenter. Messtechnisch haben wir diesen Umstand ergründet - haben aber keine wesnelichen Unterschiede festgestellt. Nur das klangliche Ergebnis war vollkommen anders. Hier bewahrheitet sich, das Klang nicht messbar ist und das menschliche Ohr oftmals ein sehr feinfühliges Instrument ist.


Wehmutstropfen ist die Tatsache, das nicht alle Dioden vom Typ „Germanium“ gleich klingen. Daher ist es empfehlenswert,

die 1N270 aus meheren Exemplaren zu selektieren und für beide Kanäle akustisch „gleiche“ Typen zu finden. Alternativ lassen sich auch alte Exemplare der OA90 verwenden - sofern man diese Dioden noch als Original (kein China Fake) bekommt. Die besten Erfahrungen ergaben ECHTE Telefunken Dioden vom TYP OA200 und OA90.


Physikstunde und Universitätsarbeiten zum Bachelor…


Wer nun denkt, man könnte die Sache auch messtechnisch ergründen - liegt falsch. Versuche ergaben das verschiedene Parameter der Diode massgeblich am Klang der Oberwellenerzeugung beteiligt sind.







BIG BOTTOM Prozessor mit mehr WUMMS

Die Modifikation der Filterschaltung im „Big-Bottom“ Prozessor ist ebenfalls hilfreich - damit das Gerät etwas weiter „unten“

mit der Arbeit beginnt.


Dann wirken die komprimierten Frequenzen nicht mehr so „fett“ und „breit“ - sondern machen sich schlank und impulstreu bemerkbar.



Endprüfung des Aphex 104 nach erfolgreicher Modifiaktion


Wie zu erkennen ist wenig auf den Leiterplatten vorhanden. Das Netzteil wurde bereits nach aussen gelegt in Form einer ständig nervenden Wandwarze. Das ist schon ein Merkmal, das Aphex sich mit dieser Geräteseriedefinitiv aus der Liga professioneller Studioprozessoren verabschiedet. Die Klinkenbuchsen zeigen einen symmetrischen Eingang - aber einen pseudo-symmetrischen Ausgang der definitiv KEIN echtes, symmetrisches Signal führt.


Als Widerstände wurde normale Kohleschicht-Typen verwendet - was auch 1995 nicht als zeitgemäss zu betrachten ist.





Liste aller Geräte, zu denen ich im Rahmen des Premium Supportes Informarmationen zu Service und Reparatur weitergeben kann. Weitere Informationen erhalten Sie über den Kontakt. Alternativ bietet Ihnen unser Partner HELKUEB Support für zahlreiche

Geräte aus diesem Fachbereich an.

Aphex 602

Aphex Typ B (Modell 102)

Aphex Typ C (Modell 103)

Aphex Exciter Typ D/E (Mono für Gitarre)

Aphex Typ II

Aphex Typ III

Aphex C² (Modell 203) (und Lizenzkopie von FIDEK)

Aphex 204


Aphex Sonderbauform „Car“ Exciter - eine seltene Version für Auto-HiFi


EXR Exciter

EXR Exciter Typ 2

EXR Exciter (in Zusammenarbeit mit DOD) auch bekannt als EXR-Projektor


Behringer Exciter Typ D (jedoch Ohne Aufdruck Behringer)

Behringer Exciter Typ F

Behringer Exciter Typ F MKII

Behringer Exciter/Enhancer (Tube Enhancer T1953)


Crystal Exciter Typ C


Höf Exciter


Audex Exciter (weisse Front)

Starfighter Exciter (Behringer Konstruktion)

Greenfield Exciter (Behringer Konstruktion)


Bellari Tube Exciter


Phonic Tube Exciter


Laufzeit Equalizer/Exciter/Enhancer BBE


BBE 402

BBE 802

BBE 422

BBE 422A

BBE 822

BBE 822A

BBE 411

BBE 462


Behringer Multifex

Behringer Multifex II

Behringer Ultrafex

Behringer Dualfex


SPL Vitalizer Jack

SPL Vitaliter SX2 (beide Versionen)

SPL Vitalizer SX2- Broadcast

SPL Vitalizer Jack Version (Blaue Front)

SPL Vitalizer MKII


SPL Exciter (rote Front)


…und jene Geräte die wir vergessen haben oder nicht aufgelistet sind.

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